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GIGABIT SWITCH FAQ

 

 

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Häufige Fragen (FAQ) zu Netzwerktechnik und Hardware

Im Zuge einer Netzwerkplanung tauchen immer wieder ähnlich lautende Fragen auf, die hier zusammengefasst und beantwortet werden. Damit wollen wir dir helfen, die gröbsten Planungsfehler und auch Fehlentscheidungen beim Kauf von Netzwerkswitches zu ersparen. Sollte deine spezifische Frage hier nicht aufgegriffen sein und du auch im Ratgeberteil keine Antwort zu deinem Anliegen findest, kannst du uns gerne mit deinem Problem kontaktieren. Wir bemühen uns, deine Anfrage zeitnah zu bearbeiten.

Warum soll man auf ein kabelgebundenes Netzwerk umrüsten, wenn das gleiche Ergebnis auch über W-LAN erreicht werden kann?

Obwohl sich der Aufwand bei einem kabelgebundenen Netzwerk gegenüber der W-LAN-Variante durchaus erhöht, kann ein W-LAN-Netz niemals so gut funktionieren wie ein aktuelles Kabelnetzwerk mit Gigabit-Switches. W-LAN bringt gleich mehrere Nachteile mit sich, die du hier nachlesen kannst: „W-LAN und seine Nachteile“. Grundsätzlich ist ein W-LAN-Netzwerk sehr störungsanfällig und, obwohl mit 256bit-Verschlüsselung „gesichert“, keineswegs wirklich sicher gegen den Zugriff von außerhalb. Selbst mäßig begabte Internetuser können sich im Internet Software herunterladen, mit deren Hilfe sie sich in gesicherte W-LAN-Netze einklinken können. Ohne Funksignal ist das nicht möglich – deshalb bietet das kabelgebundene Netzwerk spürbar mehr Datensicherheit.

Was ist denn der Unterschied zwischen einem Layer 2- und Layer 3-Switch?

Der größte Unterschied liegt in den verschiedenen Protokollen, mit denen diese Switches arbeiten. Es werden unterschiedliche Möglichkeiten geboten, die von der Verwaltung des Switches über Sicherheitsaspekte bis hin zum Feintuning alles beinhalten. Die meisten Produkte im Layer 3 Bereich verfügen zusätzlich noch über eine implementierte Firewall zum Schutz des Netzwerks.

Gibt es eigentlich auch einen Layer 1 Switch?

In der Fachterminologie findet sich der Begriff „Layer 1 Switch“ nicht, dennoch findet man diese Bezeichnung hin und wieder. Im Grunde ist Layer 1 alles, was in einem Netzwerk verbaut wird, aber über keine aktiven Routinen verfügt. Dieser Definition folgend wäre sogar ein einfaches Ethernet-Kabel ein Layer 1 Produkt. Vereinzelt findet man auch Ethernet Hubs, die fälschlicherweise als Switches bezeichnet werden. Diese Ethernet Hubs bieten keine logische Datenpaketzuweisung an, sondern senden und empfangen alle ankommenden und ausgehenden Datenpakete an alle genutzten Ports. Diese Produkte können in der Regel via „Plug & Play“ angeschlossen und genutzt werden, ohne das man Kenntnisse der Netzwerktechnik braucht.

Was ist ein „Rackmount“ und brauche ich das für mein Heimnetzwerk?

Entsprechend der Wortdefinition handelt es sich bei einem Rackmount lediglich um ein Gehäuse, in das Netzwerkswitches der industriell genormten Standardgröße von 19“ (Zoll) eingebaut werden können. Diese Netzwerkschränke finden sich vor allem in mittelständischen und großen Unternehmen bzw. Einrichtungen. Für ein Heimnetzwerk oder ein kleines Netzwerk in Kanzleien und Arztpraxen benötigt man kein Rackmount.

Was muss man denn unter dem Begriff „Autosense“ verstehen?

Layer 2 und Layer 3 Netzwerkswitches bringen in der Regel die Funktion „Autosense“ serienmäßig mit. Dabei handelt es sich um eine Funktion, die es den Switches ermöglicht, die aktuell nutzbare Geschwindigkeit der Datenübertragung im Netzwerk zu erkennen. Durch diese automatische Erkennung können sich die Switches auf die verfügbare Geschwindigkeit selbst einstellen, damit der Datenfluss reibungslos ablaufen kann.

Manche Switches haben in der Beschreibung „Voll duplexfähig“ stehen. Was ist das?

Full Duplex bzw. Voll-duplexfähig beschreibt die technische Übertragungsfähigkeit des Switches. Genauer gesagt sagt diese Bezeichnung aus, dass der Switch und das angeschlossene Netzwerkgerät zeitgleich in beide Richtungen Daten senden und empfangen können. Diese Übertragungstechnik ist schon seit einigen Jahren Standard.

Was bedeutet die Bezeichnung „OSI-fähig“?

OSI steht für ein Schichtenmodell, das für die Verwaltung der Datenübertragung zwischen Switches und angeschlossenen Geräten verantwortlich ist. Zum besseren Verständnis ist nachfolgend das Schichtenmodell je Schicht beschrieben:

  • Schicht 7: Application Layer (Anwendungsschicht)

 

  • Schicht 6: Presentation Layer (Darstellungsschicht)
  • Schicht 5: Session Layer (Kommunikationssteuerungsschicht)
  • Schicht 4: Transport Layer (Transportschicht)
  • Schicht 3: Network Layer (Vermittlungsschicht)
  • Schicht 2: Link Layer (Sicherungsschicht)
  • Schicht 1: Physical Layer (Bitübertragungsschicht)

Bei dieser Bezeichnung geht es also eher um eine technische Beschreibung der Übertragungsweise.